Polaroid

Bei der Sofortbild-Safari bekommt jeder Teilnehmer ein Starter-Bag mit einer Polaroid-Kamera (600er Box-type-Kamera), inklusive Film (mit integrierter Batterie) mit 8 Fotos. Außerdem einen Fotoauftrag, auf dem die 8 Themen beschrieben sind, die fotografisch in Szene gesetzt werden sollen. Letzten Sonntag waren das:

1. GREEN
2. HOCH HINAUS
3. SOUVENIR
4. (MAKE) HISTORY
5. WILD
6. SINNLICH
7. GRANTIG
8. WARTE!

Anmeldung

Eine Jury (Jérôme Cimolaï, Tim Kerr, Florian “Doc” Kaps, Sarah Jungraithmayr, Kathi Kamleitner, Lamia Hossain und David Wise) wählt in den nächsten Tagen die Kategoriegewinner sowie den Gewinner des Hauptpreises (eine Reise nach Warschau).

Die Tour

Nach einem kurzen Brainstorming, wie ich den Fotoauftrag am besten ausführen könnte, habe ich mich von der Türkenstraße 23 (Sitz von Polawalk) auf den Weg gemacht.

Bis jetzt habe ich nur 2 oder 3x in meinem Leben eine Polaroid in der Hand gehalten, es war also eine ziemliche Umstellung von einer Spiegeleflexkamera zu einer Polaroid. Deshalb erkläre ich das erste Foto, das das Thema GREEN darstellen sollte, zum Probebild :) 8-1 Fotos.

Das Wetter war ja perfekt für den Polawalk, deshalb bin ich über die Schottengasse, Freyung, Heidenschuß, Bognergasse, Tuchlauben und Graben zum Stephansplatz spaziert. Halt. Zwischen Heidenschuß und Bognergasse ist ja noch Am Hof. Dort fand ich spontan beim Park Hyatt das perfekte Motiv für „(MAKE) HISTORY“: ein mit dem Eurovision Songcontest gebrandetes Taxi! 8-2 Fotos.

Park Hyatt Hotel

Am Stephansplatz habe ich das 3. Thema fotografiert: SOUVENIR. Das ideale Motiv habe ich gegenüber des Stephansdoms entdeckt: 3x den Schriftzug „Souvenir“. 8-3 Fotos.

Über den Graben zum Kohlmarkt und über den Michaelerplatz ging’s weiter in die Herrengasse. Das Ziel war das Hochhaus Herrengasse – das erste Hochhaus Wiens. Leider hat man von der Straße aus keinen sehr guten Blick auf das Hochhaus hinauf, deshalb bin ich mit dem Ergebnis nicht sehr zufrieden (HOCH HINAUS). 8-4 Fotos.

Danach bin ich mit der U3 von der Herrengasse zum Stephansplatz gefahren und dann mit der U1 zum Schwedenplatz. Eigentlich wollte ich in die Griechengasse gehen und dort (MAKE) HISTORY fotografieren (dort steht das älteste Haus Wiens), wurde dann aber von den Hochhäusern gegenüber des Donaukanals inspiriert. Kurzerhand über die Marienbrücke spaziert, habe ich noch einmal HOCH HINAUS fotografiert: Das Haus der Bank Austria Creditanstalt und das Hotel Sofitel Stephansdom. 8-5 Fotos.

2. Bezirk

Am Weg retour zum Schwedenplatz fiel mir auf der Marienbrücke die Marienstatue auf – die Namensgeberin der Brücke. Daneben ein gespraytes Anarchie-Zeichen. Das war für mich der perfekte Gegensatz – einerseits die Symbolik der katholischen Kirche und andererseits die Freiheit, tun und lassen zu wollen, was man möchte, sowie ein Ausdruck von Aufstand, Zerstörung, Chaos und Herrschaft(slosigkeit). Für mich passend für die Kategorie GRANTIG. 8-6 Fotos.

Für mich war klar, dass ich für das Thema WILD am Naschmarkt fündig werde. Da am Sonntag alle „Standln“ am Naschmarkt geschlossen sind, würde ich dort bestimmt ein tolles Graffiti entdecken, das dieses Thema passend darstellt. Also bin ich vom Schwedenplatz mit der U4 zur Kettenbrückengasse gefahren. Nebenbei war es wundervoll, durch den leeren Naschmarkt (ok, ein paarTouristen waren auch da) zu flanieren! Überaus empfehlenswert. 8-7 Fotos.

Naschmarkt

Von der Kettenbrückengasse ging’s mit der U4 retour zum Stadtpark. Im Nachhinein betrachtet, wusste ich nicht genau, welches Thema ich dort fotografieren wollte. Ich suchte wohl ein bisschen nach Inspiration. Im Stadtpark war’s toll. Da treffen alle möglichen Leute aufeinander: Kinder, Musikanten, Sportler, Jugendliche, lernende Studenten. Glücklicherweise war ein EspressoMobil auch da! Yay! Das perfekte Bild für das Thema „WARTE!“ oder? Ich habe mir erstmal eine Mélange2go gegönnt und habe es mir neben Johann Strauss auf einer Parkbank bequem gemacht. Dann hat sich eine Parkbank weiter ein Pärchen hingesetzt. Wäre doch toll, wenn die beiden wie zwei grantige Wiener in die Kamera schauen würden? Also hab ich die beiden einfach mal gefragt. Dann hat sich herausgestellt, dass die beiden gar keine Wiener sind, sondern aus Tschechien kommen und eigentlich gerade nur für einen Nachmittag von Bratislava nach Wien gefahren sind. Na, ist ja alles kein Problem. Ich habe ihnen dann kurz erklärt, was sie tun sollen (grantig schauen? Äääh….), habe ein Probefoto mit meinem Smartphone geschossen und die beiden darauf sensibilisiert, dass ich nur EIN Foto von ihnen machen kann! Danke nochmal an Tereza und Honza, dass sie mitgemacht haben! 8-8 Fotos.

Pärchen im Stadtpark

Vom Stadtpark bin ich dann mit der U4 zum Schottenring gefahren und von dort mit der 1er Bim bis zur Börse. Wenn man dann die Börsegasse ein Stück hinaufspaziert, kommt man bei der Maria-Theresien-Kaserne vorbei und landet dann direkt in der Türkenstraße 23 – dem Headquarter von Polawalk.

Die Organisatoren

Thomas Preyer und Gilbert Lechner haben Polawalk im Jahr 2013 gegründet. Die beiden werden von Christine Stundner (PR) und Thommy James Padayhag (Media) unterstützt. Thomas hat die Polaroid-Fotografie 2010 für sich entdeckt und wollte sie auch anderen Mensch näherbringen. Heute sind 70% seiner Kunden Touristen. Es gibt zwei Arten von Touren: die Classic und die Urban Tour. Zusätzlich gibt es zeitabhängig oft „Special Touren“, wie zum Beispiel zurzeit die Tour „150 Jahre Ringstraße“. Die Sofortbild-Safari fand am 19.04.2015 zum ersten Mal statt. 35 Teams hatten sich angemeldet. „Ich habe mich sehr über das Ergebnis gefreut, die Erwartungen über die Qualität der Fotos wurden weit übertroffen!“, erzählt mir Thomas in einem abschließenden Gespräch.

Polawalk-Team

Meine Polaroids

hier zeige ich euch jetzt gerne die Polaroids, in der Reihenfolge der Aufgabenstellung. Ich hoffe, sie gefallen euch :)

Polaroids

Links

www.polawalk.com