Nachdem ich den TCM-Vortrag von Anna Reschreiter besucht habe, habe ich mich dazu entschlossen, ein Selbstexperiment durchzuführen und eine Frühlingskur zu machen. Drei Tage lang habe ich mich nur von Reis und Gemüse ernährt und: ich fühle mich wohl in meiner Haut. Ich habe mich aber nicht, wie man es eigentlich tun sollte, nur von einer Getreide/Reissorte ernährt, sondern varriert, ebenso beim Gemüse.

Tag 1

Den ersten Tag habe ich mit Hirse begonnen. Einfach eine halbe Tasse Hirse mit der drei- oder vierfachen Menge Wasser kochen und danach mit Zimt verfeinern. Es hat mir am Anfang sehr gut geschmeckt, wurde dann aber langweilig. Zu Mittag hatte ich in der Arbeit wenig Zeit und habe mir deshalb nur einen Teller voll Biolangkornreis mit Tiefkühlgemüse gekocht. Ich habe davon sehr viel gegessen, weil die Hirse in der Früh nicht sehr sättigend war. Am Abend habe ich mir dafür etwas Leckeres gekocht: Biolangkornreis mit Gemüseragout. Hierfür zuerst Zwiebel in etwas Olivenöl anbraten, dann rote Paprika und Zucchini klein schneiden und in die Pfanne dazugegeben. Zum Schluss noch ein paar klein geschnittene Rispentomaten und etwas Tomatensauce hinzufügen – fertig.

 

Langkornreis mit Gemüseragout

Langkornreis mit Gemüseragout

Tag 2

Am nächsten Tag habe ich zum Frühstück Quinoa mit Zimt gegessen. Quinoa, auch „Das Gold der Inka“ genannt, wird seit ca. 6.000 Jahren in Südamerika hauptsächlich in den Anden angebaut. Quinoa enthält alle neun essentiellen Aminosäuren, was für ein pflanzliches Lebensmittel sehr ungewöhnlich ist. Quinoa ist außerdem ein sehr guter Eiweißlieferant.

 

Zu Mittag habe ich zu den Ragoutresten vom Vortag noch einige Rispentomaten dazugeschnitten und Waldviertel Einkornreis dazugekocht.

 

Den Rest des Tages habe ich nur noch Wasser und Tee getrunken und das Abendessen habe ich ausfallen lassen.

 

Tag 3

Am dritten Tag habe ich zum Frühstück zum ersten Mal Porridge gegessen. Dazu habe ich vier Esslöffel Haferflocken und einen Esslöffel Honig in 300 ml Wasser und 100 ml Milch so lange erwärmt, bis die Haferflocken schön weich geworden sind. Das ganze habe ich mit Zimt gewürzt. Das Porridge war sehr köstlich, hätte ich nicht gedacht, aber mit ein paar Apfelstücken wäre es noch besser gewesen. Dieses Frühstück war sehr sättigend und ich werde es in Zukunft öfters essen.

 

Zum Mittagessen gab‘s wieder Waldviertler Einkornreis mit Gemüse, dieses Mal aber zusätzlich zu Zucchini und Tomaten mit Champignons und Auberginen.

 

Einkornreis mit Gemüse

Einkornreis mit Gemüse

 

Am Nachmittag war ich mit meiner Schwester im Wald Bärlauch pflücken. Daher habe ich am Abend etwas Waldviertler Einkornreis mit Gemüse und Bärlauch gegessen. Beim Essen ist mir eingefallen, dass ich vergessen habe, das Gemüse zu würzen. Aber durch die Knoblaucharomen vom Bärlauch war das nicht so schlimm :)

 

Einkornreis mit Bärlauch

Einkornreis mit Bärlauch

Fazit

Ich hatte nie ein Völlegefühl, was bei mir sonst oft der Fall ist. Und als netten Nebeneffekt habe ich sogar eineinhalb Kilogramm abgenommen. Man muss darauf achten, dass man ausgewogen frühstückt (Porridge!) sonst knurrt der Magen bis zum Mittagessen. Wichtig ist auch, dass man viel trinkt (Wasser und ungesüßten Kräutertee). Ich fühle mich nach diesen drei Tagen Frühlingsfasten sehr wohl.

 

Für alle, die es auch einmal ausprobieren wollen: die nächste Dojo-Zeit ist von 25.04. bis 16.05. Dann kann der Körper 3 bis 12 Tage lang auf den Sommer eingestellt werden. Ich werde es bestimmt wieder machen und vielleicht halte ich es dann auch länger als drei Tage durch.