Nach 113 Jahren wurde 2009 die Semperitfabrik in Traiskirchen geschlossen. Wenn man danach googelt, kann man jede Menge darüber nachlesen. Die Schließung wurde damals mit der weltweiten Wirtschaftskrise und dem damit verbundenen, sinkendem Absatz an Reifen argumentiert. An einem Juniwochenende fand dort ein Kunstwochenende statt!

 

SEMPERIT

SEMPERIT

 

Teile der ehemaligen SEMPERIT in Traiskirchen wurden nun vor einigen Jahren von einem gewissen Manfred Schmid gekauft. Heute werden das ehemalige Heizhaus und die umliegenden Freiflächen als Depot für alte Mercedesteile und als Lager verwendet. In den angeschlossenen Werkstätten werden klassische Oldtimer repariert, lackiert und zu neuem Leben erweckt. (Quelle: www.kunst-lauf-haus.at)

 

SEMPERIT

SEMPERIT

 

Am 24. und 25. Juni 2017 fand ebendort ein Kunstwochenende vom Verein kunst-lauf-haus statt. Es ist ein Konzept zur Verbreitung von Kunst außerhalb des „offiziellen“ Galerien- und Ausstellungsschemas. kunst-lauf-haus durfte das ehemalige Heizhaus, die umliegenden Grünflächen und die Außenwände der Halle für ein 2-tägiges Projekt nützen. Der Verein wurde 2016 von Armin Kohl und Margit Taus gegründet. Sinn ist es, Kunst in Räumen auszustellen, die unentgeltlich für kurze Zeit zu Verfügung gestellt werden, die Verbreitung von Kunst, die im „normalen“ Galeriebetrieb nicht vorkommt, sowie das Ansprechen von Menschen, die sonst keinen Kontakt zu Kunst haben.

 

Neben vielen anderen Künstlern war Kevin Tambor, ursprünglich aus Polen und seit 5 Jahren in Wien, mit dabei. Er ist Stylisten-Lehrling an der Berufsschule für Haar- und Körperpflege in der Goldschlagstraße im 14. Bezirk. Vor einiger Zeit hat er die beiden Bloggerinnen Justyna Ziarko und Karolina Staufer gefragt, ob sie während der Veranstaltung seine „Kunstobjekte“ sein möchten, ich solle fotografieren. Wir drei sind für jeden Spaß zu haben und haben daher sofort eingewilligt! Die Idee war, Justyna und Karo in Kleider aus Zeitungen einzukleiden. Die Vorlage dafür war für Kevin Tambor die Zeit des Barock. „Marie Anoinette verkörpert für mich das perfekte Bild einer „Damenfrisur“ – tupierte und hochgesteckte Haare und Make-Up mit viel Puder.“ Auch die Kleider aus Zeitungen sind an die Barockkzeit angelehnt. Der Instagramaccount von Kevin Tambor ist übrigens @kevintambor

 

 

Karo, Kevin und Justyna

Karo, Kevin und Justyna

 

In meiner Freizeit besuche ich hin und wieder und gerne lost places (verlassene Orte) und fotografiere dort. Ich finde, dass alte Gebäude eine unglaubliche Ausstrahlung haben, gleichzeitig macht es mich nachdenklich. Daher habe ich mich schon sehr darauf gefreut – und wurde nicht enttäuscht!

 

SEMPERIT

SEMPERIT

 

Neben Kevin Tambor haben noch weitere KünstlerInnen ihre Werke präsentiert bzw. gespielt: Armin Kohl, Margit Taus, Ulli Klepalski, Niklas Satanik, Susanne M., TonAngeber, Hertzchirurg, Sophia Hübner, Louis Nostitz, Lici Glitzer, Sterneck, Antonin Vilis, Vera Mickenbecker sowie Marcus Gindelhuber.

 

Pro Person benötigte Kevin Tambor in etwa eine Stunde. Dazu gehörte zunächst die Frisur, anschließend das Kleid aus Zeitungspapier und am Ende das Make-Up. Für das Shooting sind wir das gesamte Gelände im Inneren der ehemaligen Semperitfabrik abgegangen und Karo und Justyna haben gemeinsam mit den ausgestellten Objekten und Bildern posiert. Es hat mir so viel Spaß gemacht, auch wenn es mit der Zeit sehr anstregend war. Während des Shootings hat Kevin Tambor übrigens eine Arie der Oper „Carmen“ abgespielt: „L’amour est un oiseau rebelle“

 

Aber genug der Worte. Hier seht ihr das Making-Of sowie die Tour durch die ehemalige Semperitfabrik in Traiskirchen:

 

SEMPERIT

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Danke an Kevin, Justyna und Karo für diese einmalige Gelegenheit, es hat so viel Spaß gemacht!

 

Auf meinem Instagramaccount findest du mehr Fotos von der Location! Und wenn dir die Fotos gefallen, du eine ausgefallene Idee hast und auch ein Shooting machen möchtest, schreib mir: info@mitten-in-wien.at!