Ich wurde vor zwei Wochen zur öffentlichen Probe des neuen Formats „Dinner and Crime InterActive“ eingeladen. Dabei übernimmt jede Person aktiv eine Rolle, die ihm oder ihr übertragen wird.
Dinner and Crime ist wohl jedem ein Begriff. Dabei wird bei einem Dinner ein Mord vom Publikum aufgelöst. Während des Essens wird gelogen, betrogen.. und gemordet! Jeder kann als Detektiv aktiv mitspielen. Aber bei „Dinner and Crime InterActive“ ist jeder selbst Komplize, Dogendealer oder Mörder. Stattgefunden hat das Ganze im Hotel Astoria in der Kärntner Straße. Achtung: der Eingang in das Hotel ist in der Führichgasse, nicht in der Kärntner Straße. Oben angekommen hat jeder zuerst einen achtseitigen Folder erhalten, worin stand, um welchen Fall es sich handelt (Mord – was sonst), wer gestorben ist (Hollywood-Diva „Die Gräfin“) und welche Gegenstände bei der Auktion versteigert werden (je zwei „glanzvolle, „königliche“ und „göttliche“). Außerdem erhielt jede Person ein Kuvert, das man erst dann öffnen durfte, wenn man dazu aufgefordert wurde. In der Zwischenzeit gab es im Foyer Sekt zu trinken und man konnte erste Kontakte knüpfen.
Das Spiel
Im Folder, der gleichzeitig Spielanleitung war, konnte man sich auf einer Doppelseite die Gästeliste durchlesen. Hier war jede Person angeführt, die „mitspielt“ und welche Eigenschaften die Person hat. Meine Rolle war die der „Andi Eckspert“: „für die Durchführung der Auktion verantwortlich, von der Nachlassverwaltung engagiert, arbeitet bereits seit Jahren für Eckspert, Eckspert & Eckspert“ Na, das konnte ja noch heiter werden! Dann durften wir unsere Kuverts öffnen – hier stand dann auf einem Zettel genau was der jeweilige Charakter ist, was die Hauptziele sind und was man besitzt.
Plötzlich kommt jemand ins Foyer gestürmt – der Polizeiinspektor Josef Müller. Ihm nach sein Taxifahrer. Nach einiger Diskussion, weil der Taxifahrer den Obduktionsbericht im Taxi gefunden hat, „stirbt“ der Taxifahrer. Und schon geht’s los. Es wird nach einem Journalisten verlangt – und schon war Maximilian Mustermann zur Stelle. Danach ging’s in den nächsten Raum. Dort wurden alle einem bestimmten Platz zugewiesen. Ich bin mit diesen netten Leuten an einem Tisch gesessen:
V.l.n.r. Uli Wucher, Chris Hofer, Susanne Schatzberger, Kardinal Kupferschmied, Johann Windisch und Lilith Marlene
Nachdem alle Platz genommen hatten, begann das Spiel. Wir wurden angewiesen, Kontakte zu knüpfen, uns mit den anderen zu unterhalten, um unsere eigenen Ziele verfolgen zu können. Ich für meinen Teil hatte die Aufgabe, zu einem späteren Zeitpunkt die Auktion der Gegenstände durchzuführen.
Das Dinner
Das Essen hat mich leider nicht überzeugt, ich hatte mit einem eher exquisiten Dinner gerechnet, aber es gab (wie angekündigt) ein Buffet:
Vorspeisen:
Tiroler Schinkenspeck mit Melone
Rindfleischsalat mit Kernöl und rotem Zwiebel
Thunfischsalat mit frischem Paprika
Erdäpfelcremesuppe mit Pilzen
Hautpspeisen:
Zwiebelrostbraten mit Röstkartoffeln
Gegrilltes Zanderfilet auf Lauchgemüse dazu Duett vom Reis
Nachspeise:
Mousse Variationen
Buffet im Hotel Astoria
Zwischen den Mahlzeiten konnte man sich mit den anderen unterhalten. Es war amüsant zu sehen, wie sehr die Leute in ihre Rolle hineingewachsen sind. Man konnte jederzeit zu den Spielleitern gehen und nachfragen, wenn etwas unklar war. Spontan fand sogar eine kleine Hochzeit statt! Gegen Ende führte ich also die Auktion durch, das hat mir wirklich einen Riesen Spaß gemacht! :)
Dinner & Crime InterActive
Der Mörder ist entlarvt!
Die Gäste aus dem Krimi-Club
Einige Gäste kamen verkleidet, diese sind aus einem Krimi-Club und besuchen öfter Veranstaltungen von Dinner and Crime. Später habe ich mich noch mit dem Herrn daSilva unterhalten (unten 3. v.r.), der ja meiner Meinung nach wie der Tod aussieht… :)
Die verkleideten Gäste bei „Dinner & Crime InterActive“
Die verkleideten Gäste bei „Dinner & Crime InterActive“
Die nächsten Termine für „Dinner and Crime InterActive“ sind bereits ausverkauft, aber für den 23.05.15 sind noch einige Tickets übrig. Also schnell sein!
Links:
Wart ihr schon einmal bei einem Dinner and Crime? Interessant finde ich auch das Format „Oper al dente“!
Das hört sich ja extrem cool an!!
Liebe Barbara, ja, es war vor allem sehr lustig :)
War ein netter Abend, Schauspieler waren gut organisiert, man kam mit verschiedenen Leuten ins Gespräch und wurde gut unterhalten. Das essen War grauenvoll! Ich hab mir beiweitem besseres von einem hotel im ersten Bezirk erwartet! Wenig Auswahl, zähes Fleisch, einfach und wahrhaftig ungenießbar. Schade. Für 84 Euro pro Person hätte ich mir besseres erwartet. Alles in allem aber ein unterhaltsamer abend.