[Gastbeitrag von Katharina Jarolimek]

Einige von euch fragen sich vielleicht noch, was genau ein Pop-Up Store ist, für andere ist es ein alter Hut oder jemand von euch hat möglicherweise selbst schon einmal einen Pop-Up Store eröffnet. Ich finde, Pop-Up Stores sind ziemlich cool und ich würde euch gerne von meiner Liebe auf den ersten Blick erzählen.

Pop-Up Store

Pop-Up Store, Foto (c) nextSalesroom

 

Durch meine Arbeit bei nextSalesroom, einer Online Plattform, die Pop-Up Stores vermittelt, habe ich mittlerweile viele Begegnungen mit Pop-Up Stores gehabt, aber eines nach dem anderen!

Meine erste Begegnung mit einem Pop-Up Store

Es war ein verregneter, kalter Sommerabend vor gut drei Jahren und der Beschluss stand fest: Auf zum Donaukanal, dem Wetter und der Faulheit trotzen, um sich den BESTEN Burger der Stadt zu holen. Die Tageszeit und auch die Temperatur waren eigentlich nicht optimal, um sich auf einen 40-minütigen Weg Richtung Kanal aufzumachen, nur damit wir dort dann auf Metallsesseln sitzend Fleisch zwischen zwei Brotlaiben verzehren konnten.

 

Aber die Zeit drängte, denn es war der ALLERLETZTE TAG, um sich genau diesen Burger, in genau diesem Ambiente, auf genau diesen Metallsesseln zu holen. Den Stress habe ich damals nicht genau verstanden, nur irgendetwas mit Pop-Up Restaurant, schnell, schnell, bevor es weg ist (und vor allem ER, der Burger) – also keine Zeit verlieren.

 

Was bei mir damals noch auf Unverständnis und verwirrte Blicke traf, gehört heute zum daily business. Nicht nur, weil Pop-Up Stores, also diese temporären Verkaufsflächen, an jeder Ecke auftauchen, sondern weil es tatsächlich zu meinem Beruf gehört, sich mit Pop-Ups zu beschäftigen. Und ich kann mittlerweile eines sagen: Hätte ich im Sommer vor drei Jahren schon gewusst, wo ich da eigentlich sitze, hätte ich vielleicht selbst gleich einen Pop-Up Store aufgemacht. Womit oder wofür, das weiß ich nicht, aber das ist auch relativ egal, denn heute weiß ich:

Jeder kann einen Pop-Up Store eröffnen!

Man braucht eine Idee. Vielleicht ein Produkt bzw. ein Konzept, wie es heutzutage so schön heißt. Oder eine Dienstleistung. Oder ein Kunstwerk. Oder der Pop-Up Store selbst wird das Kunstwerk, indem man ihn so einzigartig gestaltet, wie es noch niemand vorher gemacht hat. Mit einem Pop-Up Store kann der langweiligste Besenstiel zum coolsten Wunderfeger werden, weil man die Möglichkeit hat, kreativ zu sein und Dinge einfach einmal auszuprobieren. Man muss sich nicht festlegen und sich an einen teuren Standort auf unbegrenzte Zeit binden. Pop-Up Stores bestehen nur sehr kurz in einem Zeitraum von einem Tag bis zu sechs Monaten und können überall entstehen: Egal, ob in einer leeren Geschäftsfläche, einem Container, in einem Restaurant oder einer Bar, in einem Einkaufszentrum, auf einem Festival, in einer Galerie oder als Shop In Shop in einem bereits bestehenden Geschäft.

 

Das macht es nicht nur für die Pop-Up Store Betreiber unheimlich spannend, die einfach mal einen anderen Markt testen können, ihr neues Produkt einführen, einen Abverkauf starten, von online auf offline wechseln oder Feedback ihrer Kunden einholen können, sondern auch für die Kunden selbst.

 

Wir lieben doch die Abwechslung und Spannung, wenn etwas Neues in unserer Straße aufpoppt und nach zwei Wochen auch schon wieder weg ist. Wir wundern uns und sind neugierig, was als nächstes darauf wartet, unter unsere prüfenden Augen zu gelangen. Ich als Einkäuferin diverser oder besser – unzähliger (Mädchen-) Produkte, ich als Liebhaberin des guten Essens und der ausgefallensten Cocktails und ich als Reiselustige, der es zu schnell an einem Ort zu langweilig wird, kann sagen: Pop-Up Stores bringen nicht nur den Verkäufern große Vorteile, sondern auch mir als Käufer. Denn sie garantieren Abwechslung und lassen den Markt, wie wir ihn gestern noch gekannt haben, heute ganz anders aussehen.

Mein Job: Pop-Ups

Ich kann voller Überzeugung sagen, ich liebe meinen Job und bin froh, mich täglich mit Pop-Up Stores beschäftigen zu dürfen. Und da kein Tag dem anderen gleicht, kann ich als Fazit festhalten: Meine Arbeit bei nextSalesroom hat mir unheimlich viel Pop-Up Wissen vermittelt, der Burger vor drei Jahren mich aber auf den Geschmack gebracht. (Und dass es jetzt der beste Burger der Stadt war, an dem kalten Sommerabend vor drei Jahren, unterliegt vielleicht zu einem Teil dem kurzfristigen Pop-Up Zauber.)

Eventtipp

Wenn ihr euch jetzt selbst ein Bild machen möchtet, habe ich gleich einen Eventtipp für euch: #POPUPVIENNA2015

 

Am 31.07. war der Startschuss für die sechswöchtige Container-Tour am Siebensternplatz! Ihr findet den Container dann den ganzen Sommer lang an verschiedenen Top-Locations in Wien:

 

14.08. bis 16.08. Donaukanal

21.08. bis 23.08. Graben

28.08. bis 31.08. Kärntner Ring

 

Container Pop-Up Store Wien

Container Pop-Up Store Wien , Foto (c) nextSalesroom

 

Wart ihr schon einmal bei einem Pop-Up Store? Was findet ihr besonders toll daran?